Mittwoch, 1. November 2017

Reif für die Insel (Tag 6)

Nunja, liebe Leser. Der heutige Tag unterscheidet sich nicht von gestern. Nur in den einen Punkt, das es ständig am regnen war und ich lediglich die 5 Schritt zum Edeka gegangen bin um meine Verpflegung aufzufrischen.

Von daher habe ich heute eine kleine, nennen wir es mal Kurzgeschichte, die ich einfach so dahin geschrieben habe. Irgendwie sehne ich mich wohl nach besseren Wetter.
Gewidmet ist sie der lieben Simone, die mich auf die Idee brachte mit einen Foto von ihr am australischen Strand. Merci.

Augenblick
Langsam berühren die Fingerspitzen die Wasseroberfläche. Sanft gleitet das Wasser an ihnen entlang und bilden 5 gerade Linien. Sonnenstrahlen legen sich auf das Wasser und verleiht der Oberfläche einen fast schon überirdischen Glanz. 
Die Hand bewegt sich langsam hin und her und die Linien verformen sich zu schlangenartigen Wellen. Entlang der Linien perlt sich das Wasser im Sonnenschein wie hunderte kleine Kugeln.
Für einen Moment stoppt die Hand und die Linien glätten sich, dann taucht sie gemählich in das Wasser ein und aus den 5 Linien wird ein großer Balken. Die Wärme des Wasser steigt langsam von der Hand über den Unterarm bis hoch in den Oberarm auf und bewirkt eine Gänsehaut. 
Augen schließen sich und nehmen den Moment auf als die Wärme über den Oberkörper bis zum Kopf zieht und ein angenehmes Gefühl die Sinne auf eine wunderbare Reise schickt.
Eine Reise begleitet von Wasser und Sonne, eine Reise die nie vergessen wird. 
Die Hand taucht weiter und berührt weit geöffnet, alle Finger gespreizt, den sandigen Boden, fühlt ausser Sand noch kleine Steine. Vorsichtig setzt sie sich auf und es scheint fast so als ob der Körper auf den Arm stützt.
Die Augen weiterhin geschlossen, das sanfte Kitzeln der Sonnenstrahlen auf der Haut, die Wärme des Wassers die den ganzen Körper vereinahmt.
Aus den Augenwinkeln lösen sich 2 Tränen, ergriffen von der Schönheit des Augenblickes.
Langsam gleiten sie über die Wangen hinab, begleitet von Lichtspiel der Sonnenstrahlen, über die Wärme des Körpers bis zu der Stelle der Wange an der sie sich lösen. Sich lösen und hinab fallen.
Fast schon wie in Zeitlupe, in einen Moment der Ewigkeit bedeuten kann, fallen sie auf das Wasser, scheinen aufzuglänzen und  verschmelzen zu einer Einheit. 
Die Hand beginnt sich vom sandigen Boden zu lösen und sehr langsam beginnt sie das Wasser zu verlassen.
Im Sonnenlicht perlen die vielen kleinen Kugeln über die Hand hinab und vereinen sich wieder mit den Wasser und aus einen Balken werden wieder 5 Linien, die dann enden als die Hand das Wasser endgültig verläßt.
Vereinzelt fallen kleine Tropfen von der Hand noch ins Wasser und dann erhebt sich der Körper, die Augen weiterhin geschlossen. Langsam verläßt die Wärme des Wassers den Körper und dreht sich der Sonne zu. Arme breiten sich aus und heißen die Sonnenstrahlen willkommen, die sich kitzelnd über die Haut bewegen.
Langsam, sehr langsam  öffnen sich die Augen und für einen Moment, für einen einzigen Moment … ein Lächeln.

Ende

Gute Nacht meine Lieben.
Euer 
Olli

1 Kommentar:

  1. Awwwww Olli, das ist ja total lieb von Dir. <3
    Fühl Dich lieb gedrückt!

    Simone

    AntwortenLöschen

Jeder Kommentar ist willkommen, scheut Euch nicht, ich freue mich und beiße auch nicht.:-)

Story Friday 47

 Der Moment Nachdenklich sitzt er auf der Bank vor einen kleinen See. Die rechte Hand entlang der oberen Hälfte der Bank gestreckt, die link...