Freitag, 24. April 2020

Story Friday 17

Seid gegrüßt,

na wer hätte das gedacht. Ich bin wieder in der Freitags Spur. XD
Ich hoffe es geht Euch allen gut. Mir selber geht es gut, ja, ich habe die "freie Zwangszeit" genutzt mich mit meiner Wohnung auseinander zu setzen.
Daher habe ich auch nichts Neues geschrieben und wollte Euch ein älteres Werk präsentieren, das ich mal für eine liebe Bekannte geschrieben habe. Leider ging der Kontakt irgendwann verloren.
Ihr ging es damals nicht gut und ich habe spontan eine kurze Geschichte zur Aufmunterung geschrieben.
Sie ist Fantasy Fan und mag Ciruelo, von dem auf das Bild da unten stammt. Ein sehr begnadeter Künstler, wie ich finde.
Ab jetzt nehme ich auch wieder 3 Wörter an und schreibe wieder. Wenn Ihr also dabei sein möchtet, schreibt mir 3 Wörter in die Kommentare und ich setze sie um.

Viel Spaß beim Lesen.




Crystallion



Schwer atmend öffnete er die Tür. Langsam ging er ins Freie. Es war Nacht. Seine Kleidung wurde spielend vom Wind erfasst. Die Tür fiel wieder ins Schloss. Seine Hand ergriff einen Stuhl, den er unter die Klinke der Tür klemmte um sie zu blockieren. Dann ging er bis zu einer Brüstung. Sein Blick fiel in die Tiefe. Er stand auf dem Dach eines Hochhauses, um ihn herum die Lichter einer Großstadt. Ein Flugzeug von einem nahe gelegenen Flughafen flog über ihn hinweg und leuchtete kurz im Licht einer Leinwand auf.

Für einen Moment verharrte er an der Brüstung, dann stieg er kurzentschlossen auf sie. Ein plötzlicher Windstoß erfasste ihn. Es gelang ihm, so gerade sein Gleichgewicht zu halten.

Kurz wunderte er sich über den Windstoß, da das Flugzeug schon weit weg war, dann hatte er ihn schon vergessen. Er breitete seine Arme aus und blickte in die Tiefe.

„Was hast du vor?“ fragte jemand hinter ihm. Eine ungewöhnlich sanfte Stimme. Er drehte sich verwundert um, da er ja die Tür blockiert hatte und erschrak. Vor ihm stand ein sehr großes Wesen. Ein schimmerndes Weiß welches sogar die Nacht übertraf umgab es. Zwei mächtige Flügel bedeckten einen Großteil des Daches. Und doch ging eine angenehme Ausstrahlung geht von dem beeindruckenden Wesen aus.

Er war sprachlos. Ein weißer Drache. Es war ein weißer Drache. Sowas gab es doch nicht! Höchstens im Aberglaube!

„Hat es dir die Sprache verschlagen, Mensch?“ ertönte die Stimme etwas amüsiert. „Es ist schon seltsam. So reagieren alle Menschen auf mich.“

Ein leichtes Bedauern schwang in der Stimme mit. Der Drache bewegte sein gewaltiges Maul beim Sprechen nicht. Es war, als würde die Stimme in seinem Kopf ertönen.

„Nun?“ fragte der Drache.

„Wer... wer bist du?“ stammelte er.

„Man nennt mich Crystallion. Und du?“

„Ich heiße Gilbert.“

„Und warum machst du zu dieser Zeit solche Dummheiten? Es geht sehr tief runter.“

„Das soll es auch.“

„Warum?“

„Ich habe Krebs!“

„Das ist jene Krankheit mit der ihr Menschen noch nicht fertig werdet. Deiner Kleidung nach bist du ziemlich wohlhabend. Warum genießt du das Leben nicht noch?“

„Ich will nicht auf den Tod warten.“

„Ist diese Krankheit denn schon bösartig?“

„Nein. Ich habe es heute erfahren.“

„Na da gibt es doch noch immer Hoffnung. Es gibt doch Therapien.“

„Unwahrscheinlich, dass es hilft.“

„Warum?“

„So lange, wie es diese Krankheit schon gibt. Und überhaupt, ich habe meine Hinterlassenschaft schon geregelt.“

Crystallion schüttelte den Kopf. „So hoffnungslos, kleiner Mann?“

In diesem Moment nahm der Wind zu. Gilbert ruderte mit den Armen und verlor das Gleichgewicht. Er fiel von der Brüstung und stürzte in die Tiefe.

Er sah den Boden näher kommen. Doch zum Aufprall kam es nicht. Er landete weich auf Crystallion.

„Halte dich gut fest.“ sagt sie. Er gehorchte. Gilbert zitterte am ganzen Körper. Der Schock saß tief. So leicht stirbt es sich doch nicht. Crystallion flog durch die Nacht. Ihr Flug ging  durch die Hochhausschluchten der Großstadt. Die Lichter verliehen dem Flug einen fast überirdischen Glanz. Gilbert fühlte den kühlen Nachtwind in sein Gesicht schlagen.

 Es war sehr angenehm. Es war ein fast unbeschreiblich schönes Erlebnis für ihn. Er vergaß für den Moment seine Krankheit.

„Nun. Wie ist es?“ fragte Crystallion.

„Fantastisch. Sag mal, hast du keine Angst, von den Menschen gesehen zu werden?“

„Sie sehen mich nicht.“

„Wie?“

„Nur du kannst mich sehen. Glaub mir.“

„Ich verstehe.“

Crystallion landete wieder auf dem Dach des Hochhauses und er stieg ab.

„Überdenke deine Entscheidung im Angesicht der Lichter unter dir.“ sagte sie.

„Es gibt immer Hoffnung?“ fragte er.

„Immer!“

Gilbert sah den weißen Drachen an. Dann schaut er über die Brüstung.

„Es gibt immer Hoffnung?“ fragt er.

„Immer!“ Crystallion nickt.

„Klarissa. Meine Frau. Ich kann sie nicht so zurücklassen.“

Gilbert drehte sich zu Crystallion um. „Ich kann ihr das nicht antun. Ich bin ein Idiot.“

Er schüttelt den Kopf. „Ich will leben.“ Seine Stimme klang überzeugt.

„Leben ist zu kostbar, um es wegzuwerfen. Nun lebe wohl. Ich muss dich jetzt verlassen.“

Crystallion breitete ihre Flügel aus.

„Danke.“ sagte Gilbert. „Danke für alles.“

Crystallion erhob sich und flog davon.

Gilbert sah ihr nach. Dann ging er zu der Tür. Er verspürte Sehnsucht nach Klarissa. Sie wartete sicherlich auf ihn. Er nahm den Stuhl wieder weg und ging zurück ins Treppenhaus.

Hinter ihm fiel die Tür ins Schloss.



Ende


Ich wünsche Euch einen schönen Abend und ein angenehmes Wochenende.
Bleibt gesund.

Euer
Olli

Montag, 20. April 2020

Story Friday 16

Seid gegrüßt,

wenn ich so weiter mache, kann ich bald eine Woche überspringen.
Gnarf.
Heute gibt es keine 3 Wörter Geschichte, sondern etwas besonderes. Als ich damals zu meiner Schulzeit in den 80ern meine ersten Kurzgeschichten schrieb, hatte ich einen Füller und ein Blatt Papier. Viele Jahre später habe ich sie dann auf meinen ersten PC abgetippt. Das war 1997.
Zu den allerersten Geschichten zählte auch diese, die ich Euch nun zeige.
Nichts Besonderes, sondern eine einfache Geschichte inspiriert von einen schottischen Mythos.

Viel Spaß beim Lesen.


Der See



Brad Harris fährt wütend über die alte Landstraße.

Die Tachonadel erreicht die 150. Er tritt das Gaspedal weiter durch.

„Diese verrückten Schotten! Nichts als Ärger hat man mit diesen Geizhälsen.“ schimpft er. Seine Wut bezieht sich auf ein großes Geschäft, des er zu verlieren droht. Im hellen Mondschein rast er durch die Nacht.

Es ist Vollmond.

„Das Projekt geht verloren. Es geht verloren! Und mit ihm all das Geld!“ schimpft er weiter und gibt weiter Gas.

Das Unheil nimmt seinen Lauf. Für einen kleinen Moment ist er unaufmerksam. Dadurch übersieht er die nahende Kurve.

„Nein!“ ruft Brad und reißt das Steuer herum. Doch es ist zu spät. Es reicht nicht aus. Mit Hochgeschwindigkeit durchbricht der Wagen das Straßengeländer und rast aus der Kurve. Nach einem kurzen Flug klatscht der Wagen auf das Wasser eines Sees. Langsam beginnt der Wagen zu sinken.

„Das darf doch wohl nicht wahr sein.“ flucht Brad und versucht, die Tür seines Wagens zu öffnen. Er will raus. Dieser Wagen soll nicht sein Grab werden. Mit einer großen Kraftanstrengung gelingt es ihm schließlich, die Tür zu öffnen. Wasser strömt ihm entgegen.

Mühsam stemmt er sich aus dem Wagen und krault weg.

Hinter ihm versinkt der Wagen. Ein letztes Aufbäumen, dann ist er ganz weg.

„Das ist einfach nicht mein Tag.“ Brad schüttelt den Kopf. Er schwimmt in die Richtung, in der er das Ufer vermutet. Hinter ihm ist eine hohe Felswand. Da kommt er nicht hoch. Brad Harris krault weiter.

Plötzlich spürt er etwas an seinem Bein. Er erschrickt.

„Was war das?“ murmelt er. Er dreht sich im Wasser. Wieder spürt er etwas an seinem Bein. Panik erfasst ihn. Irgendetwas ist da. Unter ihm!

Er schwimmt schneller und schneller.

Hinter ihm beginnt das Wasser zu brodeln. Etwas taucht langsam auf. Etwas großes! Es erhebt sich hinter ihm aus der Tiefe des Sees. Ein gewaltiger Körper richtet sich auf.

Brad riskiert einen Blick nach hinten. „Oh mein Gott!“ stammelt er.

„So etwas kann es nicht geben! So etwas kann es einfach nicht geben!“

Der furchterregende Körper steht zehn Meter in die Höhe. Der Mondschein umspielt die Schuppen des Ungetüms. Ein furchtbares Brüllen ertönt.

Panisch schwimmt Brad um sein Leben. So schnell er kann.

Erneut stößt es einen markerschütterndes Brüllen aus. Dann schnellt es in seine Richtung. Der gewaltige Körper knallt auf das Wasser.

„Nein.“ schreit Brad Harris.

Bei dem Aufprall entsteht eine große Woge. Diese Woge erfasst Brad Harris und reißt ihn mit sich. Er wird ans Ufer geschleudert.

Wütend brüllt das Ungetüm auf, als es seine Beute verloren sieht.

Langsam versinkt es wieder in der Tiefe des Sees. Das Wasser brodelt erneut auf. Dann wird es wieder ruhig und glatt. So glatt, dass sich der Mond wieder ganz drin spiegeln kann.

Zitternd sitzt Brad am Ufer. Ihm ist klar, dass er gerade mit viel Glück dem Tod entronnen ist. Starr blickt er auf die Stelle, wo das Ungetüm versank.

Vorsichtig versucht er aufzustehen. Das gelingt ihm wegen des Zitterns nur sehr schwer.

Irgendwie kann er noch nicht ganz begreifen, was geschehen ist. Wankend geht er voran, als er vor einem Schild steht.

Der Mondschein fällt auf das Bild und offenbart ihm so die Schrift.

„Das... das gibt es doch gar nicht!“ stammelt er. „Unmöglich!“

Auf dem Schild steht in großen Buchstaben: „Willkommen in Loch Ness.“



Ende



06.01.1997 (abgetippt)
Original ca. 1987.



Habt einen schönen Abend.

Euer
Olli

Mittwoch, 15. April 2020

Story Friday Spezial 01

Seid gegrüßt,

heute hat eine liebe Freundin von mir Geburtstag, daher gibt es ein kleines Spezial.

Da ich weiß, das Du, liebe S., Geschichten magst, gibt es eine kleine Geschichte von mir.
Alles, alles Gute zum Geburtstag, liebe S. und ich wünsche Dir nur das Beste.

Viel Spaß damit.


Für S. von Olli.

Die weinende Pflanze

Eines schönen Tages spazierte der Fuchs durch den Wald. Strahlender Sonnenschein bedeckte sanft kitzelnd sein Fell und er genoss das. Sumsend spazierte er vor sich hin als er etwas hörte.

Er blieb stehen und spitzte die Ohren. Es klang wie ein Weinen. Aber wer sollte an so einen schönen Tag weinen?
Irritiert folgte er dem Weinen und stand kurz darauf vor einer Strauch Buschwindrose. Und die weinte aus vollen Stengel.

„Hallo Buschwindrose. Warum weinst Du?“ fragte der Fuchs, doch er bekam keine Antwort, stattdessen weinte die Buschwindrose weiter.
Hmmm, vielleicht konnte er die Buschwindrose ja zum Lachen bringen. Elegant machte er einen Handstand auf einer (!) Pfote, aber die Buschwindrose weinte weiter. Stattdessen kam Gelächter von einen Ast. 

Das Eichhörnchen hatte den Handstand gesehen und lachte. „Das sieht ja voll komisch aus. Warum machst du das?“

„Weil die Buschwindrose weint. An so einen schönen Tag, das geht ja mal gar nicht.“ seufzte der Fuchs.

Das bemerkte jetzt auch das Eichhörnchen und kam herunter. „Oje, was hat die Rose denn?“

„Ich weiß es nicht und eine Antwort bekomme ich auch nicht.“ erwiderte der Fuchs.

„Mach mal nochmal deinen Handstand, ich habe eine Idee.“ sagte das Eichhörnchen.

„Nun gut.“ sagte der Fuchs und machte seinen Handstand. Das Eichhörnchen sprang auf eine Pfote und jonglierte mit 3 Nüssen.
Doch es half nichts, die Buschwindrose weinte weiter.
Stattdessen kam schallendes Gelächter von der Seite. Der Bär gesellte sich dazu.

„Was macht ihr denn da?“ lachte er.

„Wir versuchen die weinende Buschwindrose zum Lachen zu bringen.“ erklärte das Eichhörnchen.

„Oh, okay. Dann werde ich euch mal helfen!“ Der Bär hob den Fuchs mit den Handstand auf seine Pranke und begann zu tanzen. Dabei jonglierte das Eichhörnchen weiter zielsicher seine Nüsse.
Aber die Rose weinte weiter.

Als nächstes gesellte sich eine Amsel dazu und dann noch eine Maus.
Es war ein komischer Anblick. Der tanzende Bär der auf der linken Pranke eine Maus hielt die auch einen Handstand machte, auf den Kopf eine singende Amsel und auf der rechten Pranke der Handstand Fuchs mit den jonglierenden Eichhörnchen.

„Was macht ihr da?“ fragte die Buschwindrose schniefend.

„Wir versuchen dich zum Lachen zu bringen. Warum bist du denn so traurig?“ fragte der Bär.

„Ich bin doch gar nicht traurig.“ sagte die Rose.

„Aber warum weinst du dann?“ fragte der Fuchs irritiert.

Unter der Rose kam schuldbewusst die Zwiebel hervor. „Ich fürchte das ist meine Schuld. Ich habe mich geschnitten und stand dabei unter der Rose!“

Der Bär stoppte verblüfft. Das brachte den fuchs aus der Balance. Der rutschte auf des Bären Kopf auf die Amsel zu, während das Eichhörnchen in hohen Bogen auf die Maus zuflog.
Es kam wie es kommen musste, die Tierpyramide brach zusammen.

Da lagen sie nun, alle auf einen Haufen.
Da fing die Rose zu lachen an. „Ihr seht so komisch aus!“
Alle schauten sich an und fingen dann ebenfalls zu lachen an, hörten gar nicht mehr auf.

Die Zwiebel schüttelte den Zwiebelkopf und ging davon. „Und das alles nur wegen eines Schnittes!“

Ende
HAPPY BIRTHDAY!



Montag, 13. April 2020

Gedankenbilder 06 : Ein Spaziergang zur Arbeit

Seid gegrüßt,

ich wünsche Euch Frohe Ostern.
Wie ich schon öfters geschrieben habe, gehe ich morgens eine Stunde zu Fuß zur Arbeit.
Für gewöhnlich ist es dann noch dunkel. Aber seit einiger Zeit laufen auch wir aus aktuellen Anlass auf Kurzarbeit, weswegen wir später aufmachen.
Daher gehe ich im Hellen zur Arbeit.


Und das ist ungewöhnlicher als sonst. Ich treffe keine Menschenseele und genieße die Ruhe vom nicht vorhanden Morgenverkehr (Nachtbusse). Es ist, als ob man durch eine leere Welt geht.


Der gute Otto, an dem ich auch morgens vorbei komme, hat auch seinen Schutz. Zuletzt hatte er einen Astronautenhelm auf. Möchte nicht wissen was der schon alles getragen hat.



Die Kunsthalle und im Hintergrund die Sparrenburg. Hier sitze ich im Park auf der Bank als ich das Foto mache. 


Ich liebe es die Sonne in meine Fotos zu integrieren. Und in letzter Zeit treffe ich sie immer häufiger.



Letzten Endes mache ich mir morgens immer so meine Gedanken was in der Welt los ist und versuche positiv zu denken. Das fällt mir nicht immer leicht. Aber wenn man etwas hat woran man glaubt, dann hilft es.
Und wenn ich Menschen in dieser Zeit zum Lächeln bringe tut das umso mehr gut. Und das ist mir in den letzten 2 Tagen öfter gelungen als ich dachte.

Passt weiter auf Euch auf und bleibt gesund.
Euer
Olli



Sonntag, 12. April 2020

Story Friday 15

Seid gegrüßt,

heute gibt es endlich die Geschichte für Sithi.

Deine Wörter:

Licht
Macht
Zweiklang




Tanz der Schatten



Langsam began die Sonne unter zu gehen. Das LICHT spielte ein letztes Mal mit den wehenden Blättern der Bäume und warf tänzelnde Schatten auf den Boden.

Ein jeder Schatten für sich, ein jeder Schatten einen eigenen Tanz, den Tanz der Elemente. Gemeinsam mit den Wind im Einklang der Natur des Lebens.

Ein kleiner Kopf legte sich schief und beobachtete die Sonne die ein letztes Licht über das Land warf um dann dann der Dunkelheit den Weg zu ebnen.

Auf der anderen Seite des Himmels erhob sich langsam der Mond in seiner ganzen Pracht und warf ein fast schon überirdisches Licht auf die Federn, die unter den Bewegungen des Körpers glänzten.

Etwas verunsichert bewegte sich der kleine Körper einen Schritt zur Seite als das Licht des Mondes einen kleinen Schatten auf den Boden warf der sich wie eine Klinge über den Boden zog und doch tatsächlich von der Spitze einer Tanne herrührte.

Der Kopf legte sich erneut schief und vorsichtig berührte eine Kralle die Stelle den Schatten am Boden. Doch nichts passierte und so legte sich der Kopf fast schon spürbar erleichtert wieder aufrecht.

Flügel erstreckten sich und der kleine Körper erhob sich in den Himmel, ließ die Sicherheit der Behausung hinter sich.

Sanft getragen von der MACHT des Windes der Nacht glitt der Körper mit ausgebreiteten Flügeln über die Bäume, deren Blätter im Spiel des Windes tänzelnde Schatten des Mondlichtes auf den Boden warfen.

Höher und höher im sanften Gefühl der Gemeinsamkeit der doch verschiedenen Einheit erhebt sich das was einst aus einen Ei schlüpfte, geborgen und behütet aus der Wärme des Lebens. Erhebt sich das, was einst unbekümmert mit den violetten Fliedern des Waldes spielte, was einst im Sand versteckte was seins war, was nun den Schutz der Behütung verließ.

Höher und höher, soweit die Flügel tragen, höher und höher hinauf zu den Sternen. Kein Weg zu weit, ein Augenblick der Ewigkeit.

Hinauf auf den Berg neben dem was gerade noch das Zuhause war, hinauf auf den Gipfel der Wärme, näher viel näher an die Sterne.

Die Höhe erreicht, die Landung so weich, eine Kralle nach der anderen, im ZWEIKLANG von Strauch und Stein..

Langsam trat der kleine Körper an den Rand des Berges der oben geöffnet war und sein eigenes Licht austrahlte.

Licht von einen großen See, Licht von einen Fluß der sich am Rand in die Tiefe begab, Licht voller Wärme.

Der Blick fiel auf einen Stein der ungwöhnlich schien, denn durch das Licht zu glänzen erschien. Seine Farbe war golden und er lag fest am Rand.

Ein Zögern, doch dann der Ruck, ein kleiner Schritt dann ein großer und der Stein war bestiegen.

Mit Blick in die Tiefe ging der Schnabel unter das Federkleid und holte einen lilanen Flieder heraus, Sandkörner lagen stellenweise noch drauf.

Ein kleines Zögern, dann erhob sich die stolze Brust und die Flügel streckten sich aus. Der Schnabel öffnete sich zu einen stolzen Schrei, der lila Flieder in die Tiefe fiel. Erst langsam begleitet von Sand, dann schneller von des Berges Rand.

Stolz schaute der kleine Kopf dem Flieder nach. Zuende ein behüteter Pfad, bereit der neue Weg. Stolz stehend auf den goldenen Stein der Tradition begann der neue Pfad. Die Federn der ausgebreiteten Flügel bewegten sich im Wind, das Mondlicht Schatten auf den Boden warf und den Tanz  neu begann.

Den Tanz der Schatten.



Ende

12.04.2020


Verzeiht wenn ich es so kurz halte, aber morgen gibt es einen weiteren Post, da erzähle ich Euch mehr.

Habt einen schönen Abend und Frohe Ostern.

Euer
Olli

Sonntag, 5. April 2020

Story Friday 14

Seid gegrüßt,

ich verspreche nie wieder das es wieder Freitag wird. Nicht in diesen Zeiten. *seufz*
Zuerst, lieber Sithi, entschuldige wenn ich Dich noch einmal eine Woche aus aktuellen Anlaß verschiebe.
Eine liebe Freundin aus New York schickte mir 3 Wörter.
Wir Ihr sicherlich alle wisst, ist New York zur Zeit sehr Corona erschüttert.
Um sie etwas aufzumuntern habe ich Ihr eine Geschichte, allerdings diesmal auf English gezaubert.

Hello Dear,
here ist your Story, i hope it casts a Little smile on your face.
Take care and stay strong!


Your Words:


1) Love

2) Severance

3) Farewell



Night of the truth



The level of the dreams. Far, indefinitely and mysteriously.

A house. So strange and however, thus trusts.

I stood before the steps of an old wooden stair.

My look glided up. On top I saw her. Also she looked foreign and however, thus close. A long white dress sweet-talked her skin.

Why is everything so bewilderingly around me? I did not know it.

Slowly she came down the stairs to me.

While she walked the steps down, I note the black suit which I carried. When did I carry at last a suit? Yes when I met my first LOVE. On a celebration. Somewhere.

She reached me. Her nice face was giving a wonderfull smile. Her blond hair seemed to shine.

I held out her my right hand. She accepted it and come nearer to me.

Softly I took her in my arms.

This touch was very intensive and hardly to describe. It was a feeling, a close feeling, how like a SEVERANCE.

She answered this embrace with a gentle kiss to my cheek.

From somewhere i heard music around us and we began to dance.

The whole space changed.

It was a festive big hall. A gigantic chandelier adorned the cover. I felt returned into the 18th century.

Her  smile enchanted me. It required no words to answer it with my own smile. I started to forget everything around myself.

I saw only her. We dance faster and faster in circles.

Again the surroundings changed. We were on a big meadow. Sunshine stroked our skin. Around us animals, flowers, wood. A clearing.

The music had fallen silent. Instead, i heard birds and the light rushing of the summer wind accompanied us.

I looked at her once more and her smile enchanted me once more. It was, as if magic surrounded us.

This crackle and lights. Happily I closed my eyes. I felt her hands, her nearness. This gave me a feeling of the security. I hoped that it never ends. I felt warmth. Pleasant warmth.

My eyes opened again.

We danced on a cloud. I did not get a fright, because I felt sure with her.

Our rotary dance changed. As if we know us quite forever, our dance changed into something else, something more elegant. A waltz.

The clouds disappeared and we danced again in a festive hall.

However, it was not the same hall like before. The hall was more festive and much bigger. Also the music started again.

Happily we danced and used the surface given to us completely.

I wished that it would never come to an end.

Time vanished like dust in the desert and slowly the music started to die away.

The dance ended and we stood in the midst of the hall which slowly lighted up and disappeared. We stood again before the wooden stairs. Happily I looked at her.

She smiled, however, accompanied by a breath of sadness.

She kissed me, embraced me and slowly let my hands go. She started to shimmer and to disappear slowly.

No! I did not want this! No FAREWELL!

However, my hand already went through by her hand like through fog.

Bathed in sweat I awoke. It was only a dream. Only a dream.

Anyhow, somewhere I still felt her warmth.

By the half-open window a melody flow from somewhere to my ear.

A waltz.



End
04.04.2020



Damit wünsche ich Euch allen einen schönen Abend und einen guten Start in die neue Woche.
Und vergesst nicht. Lächelt, und die Welt gehört Euch.

Euer
Olli

Story Friday 47

 Der Moment Nachdenklich sitzt er auf der Bank vor einen kleinen See. Die rechte Hand entlang der oberen Hälfte der Bank gestreckt, die link...