Freitag, 17. Januar 2020

Story Friday 03

Seid gegrüßt,

die 3 Wörter dieser Woche kommen dieses Mal von Vanessa, auch via Whats App.
Mit den Wunsch etwas kurzes Nachdenkliches zu schreiben.
Das habe ich getan.

ANGESICHT
FENSTERBANK
MUT




Das Angesicht



Verloren die Gedanken, zu viel geplant, zu knapp die Zeit.

Nachdenklich schaute er zum Fenster hinaus. In den frühen Morgenstunden hatte es sehr stark gewittert und der Regen hatte viel Schaden angerichtet.

Die Gedanken fühlten mit den Bäumen des Waldes, denen er sich sehr verbunden fühlt, sie doch ein Bestandteil seines ganzen Namen sind.

Doch im Angesicht des Sturms am Morgen ging noch ein anderes ANGESICHT voraus. Ein Angesicht, dessen Weg alle einmal kreuzten, ein Angesicht dessen man sich manchmal verloren glaubt.

In ferner Vergangenheit, man war unbekümmert, trifft die Erfahrung mit der Wucht einer Woge, die den Strand unter sich beflutet. Das Wissen, das meist Fehler erst geschehen müssen, damit man sie als Fehler erkennt, zu wissen was man dann nicht noch einmal wiederholt und doch Opfer der Konzentration des eigenen Selbst wird.

Doch was bleibt ist das Angesicht. Jene Angesicht dessen Weg alle einmal kreuzen, dessen man sich manchmal verloren glaubt.

Sitzend auf der FENSTERBANK, die Gedanken in den letzten Tagen, zu wissen das der Fehler geschehen ist, zu hoffen, das es zu vergeben ist.

Was kostbar ist, ist stets schwer zu erreichen, bedarf eines langen Weges und den ehrlichen Willen den Weg zu gehen, doch was kostbar ist, verliert sich auch umso schneller, wenn man einen Moment nicht aufpasst. Wenn man sich eilt und nicht ruhig verweilt.

Man erinnert sich zurück, wie es selber war. Wenn man jenes Angesicht gegenüber anderen sah. Jenes Angesicht dessen Weg alle einmal kreuzen, dessen man sich manchmal verloren glaubt.

Der Gedanke diesmal auf der anderen Seite zu sein, nicht zu wissen was ist zuviel und was ist Rechtens. Sich zu erklären und sich als ehrlich zu erweisen, von sich aus zu geben was kostbar ist, das zu geben was man vielleicht auf anderer Seite verlor, den MUT zu haben sich zu stellen, zu klären, nicht zu verwischen und nicht zu zerstreuen.

Das was kostbar ist kann sehr schnell verblassen, die Erfahrung es gelehrt hat, es sich nicht zu schnell zu geben, zu warten und schauen, zu reden und zu hören, zu warten in Geduld, zu befreien von jenen Angesicht. Jenes Angesicht dessen Weg alle einmal kreuzen, dessen man sich manchmal verloren glaubt.

Das Angesicht des Zweifels.

Ende
17.01.2020



Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende.
Und wer auch eine kleine Geschichte möchte, der kann gerne 3 Wörter in den Kommentaren bis kommenden Donnerstag hinter lassen.

Euer
Olli


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