Dienstag, 24. März 2020

Gedankenbilder 05: Corona und ich

Seid gegrüßt,

ein Virus bestimmt den Ablauf der Welt.
Irgendwo ist es erschreckend wie schnell sich der Corona Virus ausgebreitet hat.
Kein Tag ohne neue Schreckensmeldungen, wie die Todeszahlen aber mittlerweile auch gute Nachrichten, wie viele Corona schon überstanden haben.


 Nun, in meinen Beruf bin ich auf persönliche Sicherheit und auch auf die Sicherheit anderer angewiesen. Ich bin Bahnhofsbuchhändler und unser Geschäft gehört zu den wenigen, die weiter auf haben dürfen. Ich habe tagtäglich mit den unterschiedlichsten Menschen zu tun.

Handschuhe und Desinfektionsmittel sind daher Pflicht für mich. Selbst wenn ich um 3 Uhr nachts aufstehe und 1 Stunde zur Arbeit gehe, habe ich Handschuhe, in diesen Fall normale Wollhandschuhe gegen die Kälte, an. Ich gehe kein Risiko ein. 
Wenn ich, wie hier im Bus, auf den Nachhauseweg bin, ziehe ich die Handschuhe auch erst zuhause aus. Ich möchte gesund bleiben, nicht nur für mich, sondern auch für unsere Kunden.


Mein größter Respekt gebührt all den Verkäufer/innen in den Supermärkten, die unermüdlich dafür sorgen das die Versorgung gesichert ist, den gesamten Personal von Krankenhäusern und anderen Einrichtungen, die alles geben um das Virus einzudämmen und für die betroffenen Menschen da zu sein und den öffentlichen Helfern wie Polizei, Feuerwehr und Anderen, die ihr möglichstes geben, damit wir uns trotz der Situation sicherer fühlen.


Heute sagte eine Kundin zu mir: "Sie sind immer so nett, als ob sie nichts erschüttern könnte."
Für mich ist es wichtig, mich nicht in Panik zu versetzen und auf der Arbeit so weiter zu machen wie bisher. Freundlich, optimistisch und hilfsbereit. Um den Menschen ein Lächeln zu zeigen.
Aber auch um aufzumuntern. Wie der unsichere Senior, der sich einfach nur seine Fernsehzeitung und 2 Eisenbahn Magazine (Sein Hobby) kaufen und wieder nach Hause möchte. Der von einen Jugendlichen beschimpft wurde, er solle doch zu Hause bleiben und andere nicht gefährden, gerade als "Alter". Bei so etwas schreite ich ein. Nicht jeder Senior hat eine Familie, die ihm die Sachen holt, nicht jeder der älteren Generation hat Internet um das Programm aufzurufen. Viele in dem Alter sind alleine. Das habe ich dem Jungen schnell (auf meine Art) klar gemacht und er war sehr schnell weg. 
Der Senior, den ich schon seit 19 Jahren kenne, lächelte und bedankte sich, aber für mich war es Selbstverständlich. Im Übrigen trug er Gummihandschuhe und hatte auch einen Desinfektions Sprüher parat. Er passt auf sich auf und ich weiß, ich werde ihn noch viele Jahre begrüßen dürfen.


Für mich ist heute ein weiterer Tag vergangen und ich freue mich auf Morgen. Noch einmal arbeiten und dann 2 Tage frei. Mit ein bischen Glück bekomme ich morgen, wie jedes Jahr um diese Zeit, meine neue HAWAII FIVE O BluRay Staffel, worauf ich mich sehr freue und genieße meine 2 Tage, auch um mal Frühjahrsputz zu machen.
Am Samstag geht es dann um 3 Uhr aus den Bett und dann 1 Stunde zu Fuß zur Arbeit.
Für mich ein normaler Tag.
Und Corona? Nein, wir Beide werden kein Paar, solange ich es verhindern kann.

Euch, meine lieben Leser, wünsche ich nur das Beste und bleibt gesund.

Euer
Olli

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Jeder Kommentar ist willkommen, scheut Euch nicht, ich freue mich und beiße auch nicht.:-)

Story Friday 47

 Der Moment Nachdenklich sitzt er auf der Bank vor einen kleinen See. Die rechte Hand entlang der oberen Hälfte der Bank gestreckt, die link...