Sonntag, 12. April 2020

Story Friday 15

Seid gegrüßt,

heute gibt es endlich die Geschichte für Sithi.

Deine Wörter:

Licht
Macht
Zweiklang




Tanz der Schatten



Langsam began die Sonne unter zu gehen. Das LICHT spielte ein letztes Mal mit den wehenden Blättern der Bäume und warf tänzelnde Schatten auf den Boden.

Ein jeder Schatten für sich, ein jeder Schatten einen eigenen Tanz, den Tanz der Elemente. Gemeinsam mit den Wind im Einklang der Natur des Lebens.

Ein kleiner Kopf legte sich schief und beobachtete die Sonne die ein letztes Licht über das Land warf um dann dann der Dunkelheit den Weg zu ebnen.

Auf der anderen Seite des Himmels erhob sich langsam der Mond in seiner ganzen Pracht und warf ein fast schon überirdisches Licht auf die Federn, die unter den Bewegungen des Körpers glänzten.

Etwas verunsichert bewegte sich der kleine Körper einen Schritt zur Seite als das Licht des Mondes einen kleinen Schatten auf den Boden warf der sich wie eine Klinge über den Boden zog und doch tatsächlich von der Spitze einer Tanne herrührte.

Der Kopf legte sich erneut schief und vorsichtig berührte eine Kralle die Stelle den Schatten am Boden. Doch nichts passierte und so legte sich der Kopf fast schon spürbar erleichtert wieder aufrecht.

Flügel erstreckten sich und der kleine Körper erhob sich in den Himmel, ließ die Sicherheit der Behausung hinter sich.

Sanft getragen von der MACHT des Windes der Nacht glitt der Körper mit ausgebreiteten Flügeln über die Bäume, deren Blätter im Spiel des Windes tänzelnde Schatten des Mondlichtes auf den Boden warfen.

Höher und höher im sanften Gefühl der Gemeinsamkeit der doch verschiedenen Einheit erhebt sich das was einst aus einen Ei schlüpfte, geborgen und behütet aus der Wärme des Lebens. Erhebt sich das, was einst unbekümmert mit den violetten Fliedern des Waldes spielte, was einst im Sand versteckte was seins war, was nun den Schutz der Behütung verließ.

Höher und höher, soweit die Flügel tragen, höher und höher hinauf zu den Sternen. Kein Weg zu weit, ein Augenblick der Ewigkeit.

Hinauf auf den Berg neben dem was gerade noch das Zuhause war, hinauf auf den Gipfel der Wärme, näher viel näher an die Sterne.

Die Höhe erreicht, die Landung so weich, eine Kralle nach der anderen, im ZWEIKLANG von Strauch und Stein..

Langsam trat der kleine Körper an den Rand des Berges der oben geöffnet war und sein eigenes Licht austrahlte.

Licht von einen großen See, Licht von einen Fluß der sich am Rand in die Tiefe begab, Licht voller Wärme.

Der Blick fiel auf einen Stein der ungwöhnlich schien, denn durch das Licht zu glänzen erschien. Seine Farbe war golden und er lag fest am Rand.

Ein Zögern, doch dann der Ruck, ein kleiner Schritt dann ein großer und der Stein war bestiegen.

Mit Blick in die Tiefe ging der Schnabel unter das Federkleid und holte einen lilanen Flieder heraus, Sandkörner lagen stellenweise noch drauf.

Ein kleines Zögern, dann erhob sich die stolze Brust und die Flügel streckten sich aus. Der Schnabel öffnete sich zu einen stolzen Schrei, der lila Flieder in die Tiefe fiel. Erst langsam begleitet von Sand, dann schneller von des Berges Rand.

Stolz schaute der kleine Kopf dem Flieder nach. Zuende ein behüteter Pfad, bereit der neue Weg. Stolz stehend auf den goldenen Stein der Tradition begann der neue Pfad. Die Federn der ausgebreiteten Flügel bewegten sich im Wind, das Mondlicht Schatten auf den Boden warf und den Tanz  neu begann.

Den Tanz der Schatten.



Ende

12.04.2020


Verzeiht wenn ich es so kurz halte, aber morgen gibt es einen weiteren Post, da erzähle ich Euch mehr.

Habt einen schönen Abend und Frohe Ostern.

Euer
Olli

1 Kommentar:

  1. Eine schöne Story zum Abschluss des Tages, die ich mir lebhaft in schönen Bildern, durch dein außerordentliches Talent, vor meinem geistigen Auge ausmalen konnte. Vielen Dank dafür, Sithi :)

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