Montag, 24. Dezember 2012

Lys Adventskalender Tür 24

MERRY CHRISTMAS
meine Lieben
my Dears!
 
Eure Überraschung ist aus technischen Gründen auf den 2 Weihnachtstag vertagt
aaaaaaaaaber
zum 24 Türchen gibt es etwas ganz Besonderes von Lys und mir.
 
 
Technical Problems with the surpise, so it will be the 26th December to show
buuuuuuut
something very Special from Lys and me.
 
 
 
 
FRÖHLICHE WEIHNACHTEN
+
MERRY CHRISTMAS
 
Lys + Olli

Sonntag, 23. Dezember 2012

Lys Adventskalender Tür 23

Hallo meine Lieben,
ich wünsche Euch einen schönen 4 Advent.
Gehen wir nun zum vorletzten Türchen.
 
Hello my Dears,
i wish you a good Christmastime.
Lets see Door 23.
 
TÜR 23
 
 
 
 
Die Macht der Träume
 
Der Satz des Arztes trifft sie wie ein Schlag ins Gesicht.
 
„Sie sind gelähmt.“ Er schaut sie betroffen an.
 
„Lassen sie mich bitte allein, Doktor.“ stammelt sie. Der Arzt zögert. Doch dann geht er langsam zur Tür und schließt sie hinter sich.
 
Janice Hawksire ist allein im Zimmer. Hemmungslos weint die 22-jährige Frau. Sie schlägt die Hände vor das Gesicht.
 
“Warum weinst du?“ fragt da jemand.
 
Janice schaut auf. Vor ihr steht eine unheimlich schöne Frau. Ein seltsamer Glanz umgibt sie. Janice spürt eine sehr sanfte Aura von der Frau ausgehen.
 
„Wer sind sie?“ stammelt Janice halb schluchzend.
 
„Man nennt mich Alistaire.“ sagt die Frau. „Und du?“
 
„Janice.“ schluchzt Janice. „Ein schöner Name. Doch nun sag mir, warum du weinst.“
 
Alistaire kommt näher.
 
„Ich bin gelähmt. Meine Beine. Ich werde nie wieder gehen können. Ich ...“ Janice weint wieder.
 
Alistaire setzt sich auf den Stuhl neben dem Bett.
 
„Ich werde nie wieder tanzen können. Nie wieder spazieren gehen. Mein Traum von einer Familie ist auch zerstört.“ Janice weint bitterlich.
 
„Wieso solltest du keine Familie gründen können, Janice?“ fragt Alistaire.
 
„Welcher Mann will schon einen Krüppel wie mich? Ich bin doch wie ein Klotz am Bein. Alle meine Träume sind zerstört. Zerstört durch einen Unfall!“
 
„Das stimmt nicht.“
 
„Doch!“
 
„Nein. Unterschätze nie deine Träume. Du hast mehr Träume als du denkst.“
 
„Was meinen sie?“
 
„Ich werde dir helfen es zu verstehen.“ Alistaire steht auf und setzt sich auf Janices Bettkante.
 
„Die Macht der Träume ist sehr stark. Schließe deine Augen und konzentriere dich, Janice.“ sagt Alistaire.
 
Janice tut wie ihr geheißen. Alistaire legt ihre Hand auf Janices Stirn. Die Hand beginnt zu leuchten.
 
***** 
 
Janice steht auf einer Wiese. Strahlender Sonnenschein umgibt sie. Sie schaut sich um. Lauter Tiere sind auf der Wiese! Ein Blumenmeer umgibt alles.
 
Eines der Tiere kommt auf sie zu. Ein Schimpanse. Er nimmt sie bei der Hand. Sie folgt ihm. Er führt sie auf eine große Tiergruppe zu. Die Tiere scheinen etwas zu umringen. Janice sieht einen Strauß, eine Giraffe, Hunde, Rehe, einen Bären, Elefanten und viele mehr. Je näher sie kommen, desto mehr Tiere scheinen es zu werden. Die ersten Tiere drehen sich zu ihr um. Sie machen ihr Platz. Der Schimpanse bleibt stehen. Er deutet auf den sich bildenden Korridor zwischen den Tieren. Janice zögert einen Augenblick.
 
Der Schimpanse deutet erneut auf den Korridor. Da geht Janice langsam los. Die Tiere schauen sie an. Der Korridor zwischen den Tieren wird breiter und breiter. Dann sieht sie das Ende des Korridors. Was sie da sieht verschlägt ihr den Atem. Vor ihr liegt ruhend auf ein Wesen, welches sie noch nie wirklich gesehen hat. Ein weißer Drache. Die Sonnenstrahlen verleihen der Schuppenhaut einen überirdischen Glanz.
 
Langsam geht sie auf den Drachen zu. Dieser hebt den Kopf. Furchtlos legt Janice ihre Hand auf den Kopf des Drachen. In diesem Moment fühlt sie sich so gut wie nie zuvor. Keinen Kummer, nur Glück fühlt sie.
 
Sie verliert das Bewußtsein. 
 
*****
 
Janice schläft. Sie lächelt im Schlaf. Alistaire dreht sich um und geht zum Fenster. Es ist Nacht. Am Morgen würden die Ärzte ein kleines Wunder erleben, wenn Janice aufsteht und gehen kann. Alistaire öffnet das Fenster und springt aus dem fünfzehnten Stockwerk. Im Fall verwandelt sie sich. Ein weißer Drache fliegt in die Nacht.
 
 Ende
 
21.11.1995
 
Dem geneigten Leser mag eine Person hier bekannt vorkommen und richtig, Alistaire/Crystallion ist Bestandteil vieler Geschichten von mir. Ich habe diese Geschichte ausgesucht, weil ich denke sie passt sehr schön zu Weihnachten.
Niemals aufgeben!
 
Sorry this story is only in German.
 
Einen schönen 4 Advent
Lys + Olli

Samstag, 22. Dezember 2012

Lys Adventskalender Tür 22

Hallo meine Lieben ,
heute war es richtig stressig, darum halte ich mich heute nchmal kurz.

Hello my dears,
it was hard at work, so directly to Door 22

TÜR 22
 

PERSÖNLICHES FOTO DES JAHRES
 
Dieses wundervolle Foto stammt von den Blog von Polaris http://amarguedon.blogspot.de/, die fast täglich immer wundervolle Fotos bringt. Schaut einfach mal bei Ihr rein, absolut wunderbar.
 
This is my personal picture of the Year. It is from the http://amarguedon.blogspot.de/ from Polaris. Each day new wonderfull pictures, please have a look there.
 
Greetings/ Grüße
Lys + Olli


Freitag, 21. Dezember 2012

Lys Adventskalender Tür 21

Hallo meine Lieben,
wenn Ihr das lesen könnt ist die Welt (noch) nicht untergegangen. :-)
Also auf zu Tür 21, bei der ich mich heute oute.

Hello my dears,
so youn read this, so the world is still there.
Let´s see Door 21.

TÜR 21
 
 
 
 
TIM ROTH
 
Mein liebster Schauspieler ist nicht der geniale Johnny Depp, nicht der aussergewöhnliche Hugh Jackmann und auch nicht der exzellente Russell Crowe, es ist Tim Roth, der wirklich alles spielen kann. Kennen gelernt habe ich ihn durch "Die Legende vom Ozeanpianisten" (Legend of 1900) , der damals leider nicht gegen Titanic im Kino ankam.
Für mich ist "Legend of 1900" der beste Film aller Zeiten und wirklich ein muß für jeden der das Träumen noch nicht verlernt hat.
LIE TO ME mit Tim Roth in der Hauptrolle ist eine geniale Serie, die aber leider abgesetzt wurde, nach nur 3 Staffeln. Dennoch, Tim Roth brilliert hier, wie auch in vielen Filmen.
Tim Roth hat zudem meinen großen Respekt, denn er hat, um sich einen Traum zu erfüllen, eine Rolle abgelehnt, von der man im Vorfeld wusste, das sie viel Prestige bringt.
Sein Traum war unter Tim Burton zu spielen, was er tat und er war der Affengeneral in der neuen Planet der Affen Verfilmung und dafür lehnte er die Rolle des Professor Snape in Harry Potter ab, die dann Alan Rickmann bekam, der natürlich grandios in diese Rolle passte, aber ich bin mir sicher Tim Roth hätte das auch hinbekommen.
Tim Roth folgt seinen Träumen und so auch ich.
 
I like Tim Roth very much. First seen in Legend of 1900, the best film ever for me. Also a genius in LIE TO ME and he has my respect. To play under Tim  Burton (Planet of Apes) he rejected the role of Professor Snape in Harry Potter, which Alan Rickmann then did.
Tim followd his dreams, and so do i.

 
Liebe Grüße
Lys + Olli


Donnerstag, 20. Dezember 2012

Lys Adventskalender Tür 20

Hallo meine Lieben,
nur noch 4 Tage, dann geht der Kalender zuende und es gibt die Überraschung. :-)

Hello my dears,
only 4 days left to Christmas.

TÜR 20
 (Bildquelle: Stern)


DÉR LEUCHTURM

Langsam öffne ich meine Augen. Es ist dunkel.
Ein kalter Wind umweht mich und ich beginne zu frieren.
Mein Blick gleitet umher. Wasser! Nichts als Wasser!
In der Dunkelheit durchdringt Mondlicht die Wolken am Himmel und es wird nun ein wenig heller. In der Ferne höre ich Donnergrollen.
Ein Weg tut sich vor mir auf. Er geht ein wenig bergauf. Ich folge ihm, da ich Regentropfen spüre. Der Weg führt mich höher und höher. Nach einigen Metern erkenne ich den Umriss eines Gebäudes im Mondschein. Der Wind weht stärker. Immer mehr Regentropfen fallen hinab. Die Mischung aus Nässe und Kälte treibt mich voran. Ich beginne zu laufen, bis ich ganz vor dem Gebäude stehe.
Es ist ein kleines Gebäude mit einem großen Turm. Beides sieht sehr alt aus.
Ich greife zum Türknauf. Er ist aus Messing und schon sehr alt. So scheint es mir. Der Knauf lässt sich drehen und mit einem lauten Knirschen geht die Tür auf. Ich betrete den Raum. Im gleichen Augenblick kracht es. Ein Blitz erleuchtet die Nacht. Sturmwind schlägt die Tür weiter auf. Schnell schließe ich sie und atme auf.
Fast scheint es mir so, als ob das Unwetter nur darauf gewartet hat, dass ich das Gebäude betrete. So schnell ist es losgebrochen.
Ich sehe so gut wie nichts und fasse mit meinen Händen in die Dunkelheit. Sie umfassen einen metallenen Gegenstand. Ich befühle ihn. Es ist meines Erachtens eine Petroleumlampe. Das ist unschwer am Geruch zu erkennen. Ich hole eine Streichholzschachtel aus meiner Tasche und zünde sie nach mehreren Versuchen an. Etwas lässt meine Hölzer erlischen, doch ich spüre keinen Wind.
Merkwürdig.
Die Lampe erhellt den Raum. Ich erkenne einen Holztisch und einen Stuhl. An der Wand steht eine Art Vitrinenschrank. Eine kleine Vase und ein paar kleine Gläser stehen darin. Außerdem steht dort noch ein Teller mit einem Blumenmuster. Alles ist mit Staub und Spinnenweben überzogen.
Ich habe das Gefühl, der erste seit Jahren in diesem Raum zu sein. Da ertönt ein merkwürdiges Geräusch über mir. Es ist eine Art Krachen. Etwas wird in Bewegung gesetzt. Ich öffne die angrenzende Tür und halte die Lampe vorweg.
Ein kleiner Flur. Ich durchquere ihn und öffne die Tür am anderen Ende. Laut knirschend geht sie auf. Vorsichtig betrete ich den Raum.
Es ist der Turm. Eine Wendeltreppe führt nach oben.
Ich sehe Licht. Licht, welches sich immer in der Runde dreht. Da spüre ich einen eiskalten Hauch um mich herum. Er treibt mich in den Flur zurück und verlöscht meine Lampe. Ich zünde sie wieder an. In dem Moment schlägt die Tür zu. Der Knauf lässt sich nicht drehen. Nach einigen Minuten gebe ich es auf und beleuchte den Flur etwas genauer.
An der Wand hängt ein Bild. Ich gehe langsam hin, um es mir anzuschauen. Mit jedem Schritt dorthin lässt der kalte Hauch um mich herum nach. Dann stehe ich davor und schaue das Bild fasziniert an. Darauf ist eine Frau in einem weißen Kleid zu sehen. Langes goldblondes Haar liegt auf ihren Schultern.
Ich verspüre den Drang, das Bild zu berühren und tue dies auch. In dem Moment, in dem ich ihren Kopf berühre, schwingt die Tür mit einem lauten Knirschen wieder auf. Ich werfe noch einen Blick auf das Bild, wobei mir auffällt, dass das Kleid sehr klassisch aussieht und gehe wieder in den Turm.
Das drehende Leuchten ist weg. Ein Flackern ist noch zu sehen. Langsam gehe ich die Wendeltreppe nach oben und mit jedem Schritt nach oben wird das Flackern stärker.
Ich erreiche das Ende der Treppe und stehe auf einem Plateau. Das Gewitter ist weg. Statt dessen herrscht dicker und doch sehr unheimlicher Nebel.
Wo ist das Flackern?
Da spüre ich eine Hand auf meiner Schulter.
Ich schwinge herum.
Ich erblicke die Frau von dem Bild. Sie flackert hell und ist durchsichtig. Ich verspüre panische Angst und schrecke zurück.
Ich stolpere und fühle das Geländer. Ich verliere das Gleichgewicht und rutsche nach hinten weg. Schreiend falle ich in die Tiefe.
Schweißgebadet schrecke ich hoch.
Mein Bett! Ich liege in meinem Bett!
Es war nur ein Traum.

Ende


Einen schönen Tag wünschen
Lys + Olli


Mittwoch, 19. Dezember 2012

Lys Adventskalender Tür 19

Hallo meine Lieben,
heute einmal kurz und knapp, bin zur Zeit etwas ausgebrannt. :-)

Hello my dears,
today short, i`m ready momently. :-)


TÜR 19
 
(Foto von Close Up)
 
FREIHEIT
 
Die Freiheit zu genießen,
die Freiheit zu entscheiden,
die Freiheit zu leben,
die Freiheit zu fühlen,
die Freiheit zu sein.
 
 
Liebe Grüße
Lys + Olli




Dienstag, 18. Dezember 2012

Lys Adventskalender 18

Hallo meine Lieben,
hier regnet es immer noch und bei Euch?
Weiße Weihnacht = Utopie?
Wir werden sehen. :-)


Hello my Dears,
raining, raining, raining.
Doesn`t look like White Christmas. :-)

TÜR 18
 
 
LEGENDE DER WÄCHTER
 
2 Jahre alt mittlerweile aber ein toller Film.
Wer ihn noch nicht gesehen hat, sollte das tun, denn nselten waren animierte Tiere faszinierender als in diesen Film dargestellt, wo man wirklich jede einzelne Feder sehen kann.
 
2 Years old and still a great movie.
Great animations and a wonderfull story.
A must see.
 
 
Liebe Grüße
Lys + Olli


Montag, 17. Dezember 2012

Lys Adventskalender Tür 17

Hallo meine Lieben,
ehrlich gesagt bin ich froh wenn die Weihnachtszeit erstmal vorbei ist. Soviel Stress hatten wir selten bei uns im Laden. Aber das soll uns nicht hindern Tür 17 zu öffnen.

Hello my dears,
can´t wait until Christmas is over. So much Stress at work.
Lets see door 17.

TÜR 17
 



 
ROBBENBABY LUNITA
 

Die kleine Lunita springt den Großen ins Becken hinterher und taucht elegant durchs Wasser: Die fast vier Monate alte Robbe, die nach dem Tod ihrer Mutter Enya von den Tierpflegern mit der Hand aufgezogen wurde, lebt nun bei den anderen Schönbrunner Mähnenrobben. Auch während der Aufzucht hatte Lunita regelmäßig Kontakt zu ihren Artgenossen. „Wir haben immer wieder Robbenweibchen zu ihr gelassen, mit denen sie spielen konnte. Die Integration in die Gruppe hat deshalb problemlos funktioniert und Lunita kann sich nun viel von den anderen abschauen“, so Tiergartendirektorin Dagmar Schratter.
(Text von Tiergarten Schönbrunn)
 
 
Little Lunita (4 Months old) lost her Mother Enya and raised up by hand. Now she is living with her own species, to play and to live with.
 
Schönen Abend
wünschen
Lys + Olli
 


Sonntag, 16. Dezember 2012

Lys Adventskalender Tür 16

Hallo meine Lieben,
liebe Grüße zum 3 Advent.
Heute gibt es eine ganz besondere Tür, aber lasst Euch überraschen.

Hello my Dears,
3 Advent and i have a nice surpise for you.
Lets see.

TÜR 16
 
 
ANKÜNDIGUNG
 
Das was ihr hier gesehen habt soll Euch auf mein Weihnachtsgeschenk für Euch neugierig machen.
Ja, Ihr lest richtig. Es gibt ein Geschenk von Lys und mir, aber da müsst ihr Euch bis zum 24 Dezember noch gedulden.
 
Right, this is my Christmassurprise for you. Wait until Holy Night.
 
Liebe Grüße
Lys & Olli
 
 
(Filmmaterial von Narnia, Sternenwanderer, Equillibrium, BBC Dragons, Prince of Persia
Musik: Disciples 3)



Samstag, 15. Dezember 2012

Lys Adventskalender Tür 15

Hallo meine Lieben,
heute früh, aber wieder kurz, denn ich muss zur Arbeit. :-)

Hello my Dears,
today earlier, but short, have to work now.


TÜR 15
 
 
Das Haus des Vergessens
 
Langsam öffne ich meine Augen. Es ist kalt und es beginnt zu dämmern. Ich befinde mich in einem Wald. Die Bäume stehen sehr dicht beieinander. Meine Sicht ist sehr beschränkt. Es wird beängstigend schnell dunkel. Ein Regentropfen trifft mein Gesicht und es wird langsam immer kälter. In unmittelbarer Nähe höre ich es donnern und grollen. Da sehe ich einen schwachen Lichtschimmer zwischen den Bäumen. Schnell bewege ich mich in Richtung des Lichtes. Inzwischen ist es beinahe ganz dunkel und der Regen stärker geworden. Plötzlich erhellt ein Blitzschlag die Nacht. Für eine Sekunde erkenne ich den Umriss eines Hauses. Ich erstarre. Es hat das Aussehen eines alten englischen Adelshauses. Schnell öffne ich die Tür und trete ein. In diesem Moment öffnet der Himmel alle seine Schleusen. Das Unwetter bricht jetzt ganz los. Die Tür fällt hinter mir zu. Kerzen und Öllampen erhellen den Vorraum. Als Erstes fällt mir das Portrait neben der großen Treppe auf. Es zeigt eine junge Frau in einem Adelsgewand. Eine mit Edelsteinen besetzte Kette ziert ihren Hals. In ihrer rechten Hand hält sie eine Rose. Für einen Moment habe ich das Gefühl, dass sie mich anlächelt. Schnell wende ich mich ab und hole tief Luft. Es wird immer unheimlicher.
Ich begebe mich in den Nebenraum. Es ist ein großer Tafelraum. Ein langer Tisch steht in der Mitte. Auf ihm stehen zwei Kerzenleuchter mit je fünf brennenden Kerzen. Antike Möbel verleihen dem Raum einen nostalgischen Eindruck. Überall ist eine dicke Staubschicht. Doch das kann doch nicht sein. Wer hatte all die Kerzen und Lampen angezündet? Auch im Staub sind keine Spuren zu sehen. Außer den meinen. Ich verlasse den Raum und schaue mich weiter um.
Die anderen Räume sind mehr oder weniger Wohnzimmer, ausgestattet mit Bücherregalen und anderen Möbelstücken. Auch dort ist überall Licht und Staub. Ohne Spuren. Draußen knallt das Gewitter erneut. Und so gehe ich die große Treppe nach oben. An der Wand hängen Waffen. Degen, Dolche und Duellpistolen. Ich begebe mich in den ersten Raum zu meiner Linken. Als ich die Tür geöffnet habe fühle ich einen kalten Lufthauch. Langsam trete ich ein. Das Erste, was ich sehe ist ein Bett. Dann den Kosmetiktisch mit dem großen Spiegel. Davor sitzt jemand. Jetzt bemerke ich, dass in diesem Raum kein Staub ist. Die Person auf dem Stuhl steht auf und dreht sich um. Meine Augen weiten sich. Es ist die Frau von dem Bild. Sie lächelt. Ich bringe kein Wort über meine Lippen, bin wie erstarrt. In ihrer rechten Hand sehe ich eine Rose. Langsam kommt sie auf mich zu. Ich möchte zurückweichen, doch ich bin wie gelähmt.
Dann hat sie mich erreicht und schaut mich an. Ein Blitz erhellt zusätzlich kurz den Raum. Für einen Moment scheine ich durch sie hindurch schauen zu können. Doch das ist bei diesen Lichtverhältnissen sicher eine Täuschung. Sie hebt die Hand mit der Rose und hält sie mir hin. Ich zögere. Ich weiß nicht was ich tun soll. Sie schaut mich mit ihren himmelblauen Augen an. Irgendwie erkenne ich dort Trauer. Ich nehme die Rose. Dabei schaue ich ihr tief in die Augen. Die Traurigkeit ist verschwunden. Die Traurigkeit ist der Freude gewichen. Plötzlich fängt die Frau an zu leuchten. Ein fast überirdischer Glanz umhüllt sie. Es ist unbeschreiblich. Da beginnt sie durchsichtig zu werden. Mir wird immer kälter und kälter. Ich schrecke zurück und reiße die Hände hoch. Da spüre ich Regen. Das Haus ist weg, ich stehe im tiefsten Wald.
Ich schrecke hoch. Ein Traum. Es war alles nur ein Traum. Tief Luft holend mache ich die Nachttischlampe an. Ich erstarre. Langsam lasse ich meine Hand über meine Bettdecke gleiten. Bis sie eine Rose fühlt.
 
Ende
24.09.1997
 
 
Eine Geschichte die ich vor langer Zeit schrieb. Sorry wegen Fehler und damals schrieb ich noch in der Gegenwart. :-)
 
Sorry, an old story, only in German.
 
Schönen Tag
Nice day.
 
Lys & Olli


Freitag, 14. Dezember 2012

Lys Adventskalender Tür 14

Hallo meine Lieben,
schön das Ihr wieder da seid.
Dann öffnen wir Tür 14.


Hello my Dears,
nice to see you again.
Lets open Door 14.

TÜR 14
 
 
Oh, oh....
(Oh, oh...)

 
Autsch...
(Ouch...)

 
Hmmm?
(Hmmm?)

 
Oooooooooh!
(Oooooooh?)


 
Schau mal Liebes. Tuluba ist wieder auf den Rüssel gefallen.
(Look, Darling. it`s Tuluba, again falling on her nose.)
 
 
Wahahahaha.
(Hahahaha.)
 
 
Jutta Kirchner
 
Jutta Kirchner ist eine aussergewöhnliche Fotografin, die es schafft immer wundervolle Fotos im Tiergarten zu machen. Das ist nur eine kleine Auswahl ihrer neuesten Fotos.
 
Jutta Kirchner is a great phtographer. She always makes wonderfull pictures in the Zoo.
Here some of her photos.
 
 
Liebe Grüße
and nice Greetings.
 
Lys + Olli


Donnerstag, 13. Dezember 2012

Lys Adventskalender Tür 13

Hallo meine Lieben,
wollen wir mal sehen ob ich Euch heute zum Lachen kriege?

Hello my dears,
wanna see if i can make you laugh today?

Tür 13
 
 
 
Sheep on an Island
 
Und? Gelacht? :-)
 
And? Laughed?
 
Einen schönen Tag
and a nice Day.
 
Lys & Olli

Mittwoch, 12. Dezember 2012

Lys Adventskalender Tür 12

Hallo meine Lieben,
ohne große Worte zu Tür 12.

Hello my dears,
lets see door 12.

TÜR 12
(Karte Modern Times Verlag)

DANKE!

Danke an 30 folgende Leser, danke an unbekannte Leser, danke an stille und kommentierende Leser,
danke an die für mich hohen Besucherzahlen jeden Tag, danke das Ihr diesen Blog unterstützt.
Danke an den Tierpark Schönbrunn und damit an Frau Kruckenfellner, die mir als Tierpate immer so schöne Tierfotos schickt, danke das ich jedes Mal Lys direkt besuchen darf.
Danke an Leser die mir privat mit Mails liebe Worte geschickt haben, als es mir nicht gut ging
Danke an besondere Menschen in meinen Leben. An Marcel (und Familie), für die jahrelange Freundschaft, an Mike auch für eine jahrelange Freundschaft und das ich Dein Trauzeuge auf den Phillipinnen sein durfte, an Elli, die meinen Traum von (m)einen Hörbuch erfüllt hat und mir seit längerer Zeit eine besondere Freundin ist, an Rene, einen guten Kollegen und Freund, an Dany, für eine sehr lange und unerschütterliche Freundschaft, an Christine, dafür das Du mir den Glauben an das Geschichten schreiben zurück gegeben hast und die Inspiration, an Bini, für eine besondere Freundschaft und L&F, an Petra und Familie, auch für eine beondere Freundschaft, an Petra, danke das Du an mich geglaubt hast trotz allen,an Tanja, für die Motivation zu aussergewöhnlichen Kurzgeschichten, an Gaby, die mir im Juli bei einer OP zur Seite stand, an Gabi, für eine jahrelange wienerische Freundschaft, an Thommy und Vanessa, Suse und Thomas sowie Simone, für Eure aussergewöhnliche Freundschaft trotz der Entfernung zum anderen Ende der Welt, an Frederique und die MD Gruppe, für eine jahrelange Mailfreundschaft und das Dankeschön für die Erfüllung eines Traumes, an Michael Dudikoff, für ein unglaubliches Treffen, an meine verstorbene Oma, die mein Leben liebevoll mitgeprägt hat, an Amy und Lana, die mir zeigte(n) welche Kraft in einen Menschen stecken kann, an die kleine Annabelle, die dieses Jahr für immer ging aber immer einen besonderen Platz in meinen Herzen hat und an soviele Menschen mehr, deren Glück ich habe kennen zu dürfen.  
Und ein ganz besonderes Danke an jemand dessen "Freundschaft" mir unheimlich viel gibt und mich inspiriert. Danke Lys.


A very big thanks to my readers and special persons in my life.


Liebe Grüße
Olli






Dienstag, 11. Dezember 2012

Lys Adventskalender Tür 11

Hallo meine Lieben,
etwas spät heute, aber ich plage mich derzeitig mit Kopfschmerzen herum. Nicht wundern.
Nun zur Tür 11.

Hello my dears.
lately today, but i had some headache.
Onword door 11.


TÜR 11
 

 
Fühlerschlange
 
 
Dieses aussergewöhnliche Tier ist der neueste Bewohner von Tiergarten Schönbrunn.
Faszinierend, oder?
 
 
This animal is new in the Zoo.
Fascinating, isn`t it?
 
 
Liebe Grüße
Lys & Olli


Montag, 10. Dezember 2012

Lys Adventskalender Tür 10

Hallo meine Lieben,
auch bei uns in Bielefeld gab es endlich Schnee. Heute ist es etwas gemählicher, aber morgen soll es wieder richtig schneien, worauf ich mich freue. Ich liebe Schnee.
Nun zur Tür 10.

Hello my Dears,
finally we have Snow here in Bielefeld. I like Snow very much.
Now lets see Door 10.


TÜR 10
 
 
Dominikanische Kirche in Wien
 
 
2009 habe ich diese Fotos geschossen. Ich mag die innere Architektur von Kirchen und besuche sie gerne. Dieses ist meine Lieblingskirche, die in Wien steht und die ich bei jedes Mal besuche.
Da das Licht in erster Linie von Lampen an der Decke kommt sind die Aufnahmen mal hell, mal dunkler aufgrund meines Blitzlichtes, da diese Kirche direkt in der Stadt ist und keine Fenster aufweist.
 
2009 i took these Photos. I like the architectre of Churches and this is the one i like most. Each time i`m in vienna i visit that church.
 
 
Liebe Grüße
Lys & Olli



Sonntag, 9. Dezember 2012

Lys Adventskalender Tür 9

Hallo meine Lieben,
alles Liebe zum 2 Advent.
Hinter Tür 9 verbirgt sich eine besondere Überraschung für Euch.

Hello my dears,
happy 2 Advent.
Today a special surprise, but sorry only in german.

TÜR 9
 
 
Wie es begann...
 

Lys, der Pinguin
 
Irgendwo im fernen Österreich, irgendwo da liegt Wien.
Wien, eine große und alte Stadt, eine Stadt die wunderschön ist, eine Stadt voller Traditionen. Und da liegt Schönbrunn. Gestatten Tierpark Schönbrunn.
Auch bekannt als der älteste Zoo der Welt.
Dort haben viele exotische Tiere aus aller Welt ihr Zuhause gefunden.
Und dort inmitten des Tierparks befindet sich eine Anlage mit einer arktischen Kälte. Eine Anlage mit Wasser und weissen Steinen. 
Und dort lebt Lys. Lys ist ein Königspinguin. Königspinguine sind sehr groß und sehen fast schon majestätisch aus. nur die Kaiserpinguine sind größer.
Lys ist 10 Jahre alt und lebt dort mit seiner Familie. Gelegentlich teilen sie sich das Gehege mit den kleinen Felsenpinguinen, die man an kleinen Federstruwel über den Augen erkennen kann. Zusammen haben sie viel Spaß miteinander.
Eines schönen Tages schwomm Lys alleine durch das große Becken das durch eine Glaswand nach draussen getrennt wurde. Da bemerkte er auf der Treppe davor einen Mann. Der war schwarz angezogen und saß da traurig vor sich hinschauend.
Lys schwomm näher um ihn besser sehen zu können und zog seine Kreise . Der Mann schaute auf und blickte ihn an. Als Lys wieder an ihm vorbei schwamm, wirkte der Mann nicht mehr traurig, sondern eher nachdenklich und dann lächelte er sogar. Er trat an die Scheibe und legte seine Hand daran. Lys schwomm daran vorbei und seine Federn zogen sich am Glas entlang. Der Mann lächelte und ging dann davon, schien noch einmal zu winken.

Es sollten einige Wochen vergehen und für Lys war es ein normaler Tag wie jeder andere auch. Mal wieder schauten ihn und seine Familie lauter fremde Menschen an, aber halt! Was ist das? Dieses Gesicht, das kannte er doch. Der Mann der traurig vor seinen Gehege gesessen hatte, er war wieder da. Und er lächelte, hatte seine Hand an der Scheibe.
Dann drehte er sich um und ging davon. Lys schaute ihm nach.
Einige Zeit später öffnete sich die Tür des Pflegers und Lys war irritiert. Ja gab es denn schon was zu fressen? Nanu, der Pfleger, die Chefin und der traurige Mann?
Die kleinen Felsenpinguine eilten sogleich zur Tür. Fressen, fressen!!! riefen sie, doch es gab nichts. Lys kam neugierig näher.
Der Mann streichelte die Felsenpinguine und dann hob er den Kopf und schaute ihn an. Er lächelte wieder und er machte ein Foto. Dann sagte er so etwas was sich wie "Danke" anhörte. Lys antworte und hob die Kehle und stieß dabei ein kleines Konzert aus.
Dann schauten sich Beide wieder an.
Ein letzter Blick, ein letztes Lächeln, dann ging der Mann davon, schaute sich noch einmal um. Lys war sich sicher, das er ihn nicht zum letzten Mal gesehen hatte. Dies war der Beginn einer kleinen und tierischen Freundschaft.
Einer Freundschaft zwischen Lys und Olli.

Ende
 
Ich bin sehr oft gefragt worden, wie ich überhaupt Lys kennen gelernt habe, bzw. wie ich zu der Patenschaft kam. Dies ist die wahre Geschichte einer besonderen kleinen Freundschaft. Danke an Tanja, die mich zu diesen kleinen Bericht inspiriert hat.
Nun wisst ihr es. :-)
 
Liebe Grüße
Lys & Olli


Samstag, 8. Dezember 2012

Lys Adventskalender Tür 8

Hallo meine Lieben,
ein neuer Tag und wieder eine neue Tür und heute etwas fürs Herz.


Hello my dears,
another day and another door. Today something from the heart.

 
TÜR 8
 
 
 
THE STATION AGENT
 
Ein aussergewöhnlicher Film über Freundschaft, Liebe, über die kleinen Dinge des Lebens, über Situationen die wir alle kennen, einfach über das Leben.
Ein Film mit wunderbaren Darstellern, den man wirklich gesehen haben sollte, denn er schafft es ein ehrliches Lächeln auf die Lippen zu zaubern.
 
 
A special film about Friendship, love, the small things in life, about Situations we all know, about life himself. With wonderfull actors, casting a real smile on your face. A must seen film.
 
Liebe Grüße
Lys und Olli
 
 




Freitag, 7. Dezember 2012

Lys Adventskalender Tür 7

Hallo meine Lieben,
ein neuer Tag, eine neue Tür. :-)

Hello my dears,
a new day, a new door. :-)

TÜR 7
 
(Bild von Ciruelo)
 

Das Versprechen

 

Adrian Demerion sitzt am Pool seines Anwesens. Im Wasser spiegelt sich der Mond wieder. Mit leeren Augen starrt er auf das Wasser. Tränen laufen seine Wangen hinunter. In der rechten Hand hält er eine Flasche Wein, in der linken Hand eine Ampulle Tabletten. Seine Absicht ist klar.

Er läßt die Tabletten in seinen Mund gleiten und hebt die Weinflasche an. Da spürt er etwas über sich. Adrian schaut hoch. Etwas verdeckt kurz den Mond. Mit einer gewaltigen Wucht knallt etwas in das Schwimmbecken.

Wasser schießt hoch und spritzt ihn von oben bis unten total nass.

Adrian Demerion ist von der Heftigkeit des Aufpralls so geschockt worden, dass er seine Tabletten wieder ausgespuckt hat. Die Weinflasche hat er fallen lassen. Mit offenem Mund starrt er in das Becken.

Zur linken und rechten des Pools ragt je ein Flügel aus dem Becken. Aus dem hinteren Teil des Beckens ragt ein langer Schwanz aus dem Becken. Im vorderen Bereich schaut ein großer Kopf aus dem Wasser.

Adrian schaut auf die zerbrochene Flasche am Boden, dann auf das Etwas im Pool. Er schüttelt nur den Kopf.

Langsam geht er um das Becken herum, zu dem Kopf des Wesens. Im schwachen Licht der Poolbeleuchtung sieht er zwei funkelnde Augen.

„Wer oder was du auch immer bist, ich bitte dich aus meinem Pool zu verschwinden und mich allein zu lassen.“

Ernst schaut er das Wesen an. Zu seiner leichten Überraschung antwortet ihm das Wesen. „Ich glaube, das wird nicht so einfach, Mensch.“

„Und warum nicht?“

„Mein rechter Flügel ist gebrochen. Ohne ihn kann ich nicht fliegen. Damit komme ich hier nicht weg."

„Kannst du nicht gehen, oder was?“

„Doch, aber ohne meinen Flügel bin ich hilflos. Ich brauche Hilfe. Deine Hilfe.“

„Da habe ich eine bessere Idee.“

„Eine bessere Idee?“

„Ja.“

„Und die wäre?“

„Friß mich.“

„Was?“

„Ja. Ich war gerade im Begriff mich umzubringen. Das hast du mit deiner komischen Bruchlandung verhindert.“

„Ich könnte dich ja fressen, aber das hilft mir nicht. Ich brauche deine Hilfe.“

„Und wenn ich dir nicht helfe?“

Da wird das Funkeln in den Augen des Wesens wilder. Rauch steigt aus den Nasenlöchern. „Dann könntest du es bereuen.“

„Nur zu. Ich habe nichts dagegen. Er breitet die Arme aus. „Worauf wartest du?“

Das Wesen zögert. Eine Spur von Erstaunen ist in den Zügen des Wesens zu erkennen. Das Funkeln in den Augen erlischt ein wenig. Viel, viel sanfter kommt jetzt die Stimme des Wesens. „Bitte hilf mir. Ohne meinen Flügel bin ich meinen Feinden hilflos ausgeliefert und damit verloren. ICH will jedenfalls noch nicht sterben.“

Fast flehend schauen die Augen ihn an. Überrascht von der plötzlichen Sanftheit des Wesens wird Adrian nun nachdenklich. Wenn er das Leben jetzt verlässt, verurteilt er das Wesen höchstwahrscheinlich mit zum Tode. Das Wesen kann schließlich nichts für seine Situation. Es wäre im gewissen Sinne Mord.

„Bitte hilf mir. Ich verspreche auch dir zu helfen, wenn der Flügel verheilt ist.“ sagt es mit entschlossener Stimme. Adrian horcht auf.

„Also, gut. Wenn ich dir helfe, dann hilfst du mir.“

„Ja.“

„Du weißt, was für eine Art Hilfe ich erwarte?“

„Ja.“

„Nun gut. Es gilt.“ Adrian berührt den Schädel des Wesens. Dann mustert er es.

„Wer oder was bist du überhaupt?“ fragt er dann.

Verwundert blickt es ihn an. „Du weißt nicht, was ich bin?“

„Nein. Ganz zu schweigen davon, dass ich so etwas wie dich sowieso noch nie gesehen habe. In dieser Dunkelheit ist zudem nicht viel von dir zu erkennen.“ sagt er ein wenig beleidigt.

„Ich bin ein Drache.“ sagt es und erhebt sich. Übermütig streckt es seine gewaltigen Flügel aus.

„Nein!“ ruft Adrian. Doch es ist zu spät.

„Aua.“ hört er es noch rufen, dann knickt der rechte Flügel ein und der Drache knallt aufs Wasser zurück. Wieder spritzt das Wasser auf und erneut wird Adrian von Kopf bis Fuss nass. „Vielen Dank.“ Sagt er skeptisch und blickt das Wesen mit verzogenem Mund an.

„Das... das wollte ich nicht.“ sagt der Drache mit großen, traurigen Augen.

„Ist schon gut.“ Adrian muss lachen. Er hört nicht mehr auf zu lachen. Verwundert schaut der Drache ihn an. Er hat den Menschen zwei Mal komplett nass gespritzt, doch dieser lacht nur darüber. Menschen können ganz schön merkwürdig sein. Nachdem Adrian sich wieder einigermaßen eingekriegt hat, blickt er den Flügel des Drachen an.

„Und nun?“ fragt Adrian.

„Ich möchte, dass du schlafen gehst.“

„Häh?“

„Geh schlafen. Alles andere klärt sich.“

„Für deine Größe müssen wir uns auch noch etwas einfallen lassen. Man sieht dich zu schnell.“

„Morgen... mein Freund. Morgen Schlafe jetzt.“ sagt der Drache mit sichtlicher Erheiterung.

Adrian hört auf den Drachen. Irgend etwas in ihm sagt ihm, dass er dem Drachen vertrauen kann. Ein letzter Blick zurück und dann geht er mit langsamen Schritten ins Haus. Während er sich ins Bett legt, überlegt Adrian, was ihm diese merkwürdige Begegnung gebracht hat oder noch bringen wird. Er schläft ein.

 

¯¯¯

 

An nächsten Morgen öffnet er verschlafen die Augen. Das Erste, das ihm einfällt ist sein nächtlicher Besucher. Es kommt ihm wie ein Traum vor. Verschlafen richtet er sich auf und stellt fest, dass er in voller Montur geschlafen hat. Adrian steht auf und reckt sich. Dann geht er nach draussen zum Schwimmbecken. Wenn der Drache echt gewesen ist, muss er noch im Pool sein. Wegfliegen kann er mit gebrochenem Flügel ja nicht. Und sollte er trotz allem weg sein, dann müsste man ja Spuren sehen können. Bei einem so großen Wesen wäre das nur logisch.

Wie erwartet ist der Pool leer und rundherum nichts, was auf einen Drachen hinweist. Er ist enttäuscht. Schließlich hatte der Drache ihm ja etwas versprochen.

Plötzlich legt sich eine Hand auf seine Schulter. Adrian erschreckt, denn er lebt allein auf diesem Anwesen. Er schnellt herum und erstarrt.

Vor ihm steht die schönste Frau, die er je gesehen hat. Ein seltsamer Glanz umgibt sie. Der Glanz strahlt Wärme aus.

„Ich habe dir gesagt, das Problem mit der Größe klärt sich. Ist es so besser?“ fragt sie.

„Was?“ stammelt Adrian.

„Ich war heute Nacht um einiges größer. Was ist? Erinnerst du dich nicht? Ich hatte Flügel.“ Sie hebt provisorisch den linken Arm.

„Der Drache... das warst du?“ Ungläubig blickt er sie an.

„Ja.“ lächelt sie und deutet auf ihren rechten Arm. „Der gebrochene Flügel. Erinnerst du dich?“

„Ich glaube es einfach nicht.“ Er schüttelt den Kopf. Vorsichtig nimmt er ihre linke Hand und führt sie in das Haus. Dort nimmt er den Verbandskasten und verbindet ihren rechten Arm. Tapfer unterdrückt sie ihre Schmerzen. Er schaut die beim Verbinden des Armes an. Diese wunderschöne Frau ist gestern noch ein Drache gewesen? Nein. Das kann er irgendwie nicht glauben. Was ist nur los?

„Wir müssen zum Arzt fahren.“ sagt er dann.

„Muss das wirklich sein?“ fragt sie leise.

„Es wäre besser, damit der Arm schneller heilt.“

„Der Flügel verheilt von selbst.“

„Und wie lange dauert das?“

„Nicht länger als der gebrochene Arm eines Menschen.“

„Das dauert mit Arzthilfe schon Wochen. Nichts da. Wir fahren zum Arzt. Keine Widerrede. Es geht schließlich um mehr.“

„Was meinst du?“

„Das Versprechen!“ Adrian legt den Verbandskasten wieder weg.

Was Adrian nicht sieht ist, dass die Frau ihn traurig anschaut.

„Wie heißt du?“ fragt sie. Er dreht sich um.

„Adrian. Adrian Demerion.“

„Ich heiße Alistaire. Als Drache werde ich Crystallion genannt.“ sagt sie.

Er schaut sie an. „Das sind wirklich schöne Namen.“ sagt er dann.

„Du schmeichelst.“

„Nein, nein. Ich meine es ehrlich.“ beteuert er.

Sie blickt ihm tief in die Augen. Ein sanfter Schauer überläuft ihn. Schnell schaut er weg.

„Wir müssen zum Arzt.“

„In der Kleidung? Sie ist anders als eure Kleidung.“

„Stimmt.“

„Wir müssen erst Kleidung kaufen.“

Adrian mustert ihr langes weißes Kleid. Es ist anders im Aussehen als die, die er kennt. Es wirkt sehr fremdartig. Auch diese Schuhe. Sie sind seltsam. Sie haben einen funkelnden Edelstein an den Fußenden. Adrian greift zum Telefon. Er wählt eine Nummer.

„Ja. Hallo Eleonor, ich bin es, Adrian. Ja. Kannst du mir einen Gefallen tun? Nichts besonderes. Halte nur dein Geschäft von 11:00 Uhr bis 12:00 Uhr geschlossen. Nein ich bin nicht verrückt. Ich bringe jemanden mit. Es wird sich für dich lohnen. Ganz bestimmt. Versprochen. Es klappt? Super. Bis gleich. Tschüs.“ Adrian legt auf.

„So. Wir haben jetzt 9:00 Uhr. Wir frühstücken, dann fahren wir zu meiner Bekannten Eleonor und kleiden dich ein.“

„Nein.“

„Doch.“

„Nein.“

„Warum nicht?“

„Meine Feinde!“

„Sie werden dich nicht finden, geschweige denn kriegen.“

„Meinst du wirklich?“

„Ja. Vertrau mir.“

Adrian nimmt ihre Hand und führt sie in das Esszimmer. Im Nu hat er ein Frühstück auf den Tisch gezaubert.

„Ähhh. Wie viel isst du?“ fragt Adrian etwas verlegen.

„Soviel wie jeder normale Mensch auch.“ sagt sie erstaunt.

„Ich meine, ähh, als Drache...“ stammelt er.

„Als Drache esse ich soviel wie jeder andere Drache.“ lächelt sie.

Adrian fragt nicht weiter nach. Das Frühstück verläuft ruhig. Danach führt er Alistaire zu seinem Auto. Er hilft ihr beim Einsteigen. Dann fährt er los. Vom Haus bis zum Tor der Grundstücksgrenze braucht der Wagen gut fünf Minuten. Alistaire staunt über das große Grundstück. Adrian muss viel Geld haben, um sich so ein Anwesen leisten zu können. Aber warum will er sterben? Was für einen Grund hat er?

 

Pünktlich um 11:00 Uhr stehen sie vor dem Geschäft. Adrian fährt mit dem Wagen hinter das Geschäft. Sie betreten das Geschäft durch den Hintereingang. Eleonor Schmidt lächelt beide an. Sie mustert Alistaire.

„Bemerkenswerte Kleidung.“ Eleonor berührt das Kleid. „Wirklich schön.“

Adrian zieht Eleonor sanft weg. Dann wendet er sich Alistaire zu. „Such dir irgend etwas aus.“

„Irgend etwas? Egal was?“

„Egal was! Was dir gefällt.“

Alistaire beginnt sich umzuschauen. Eleonor sieht kopfschüttelnd zu. Alistaire benimmt sich, als ob sie so etwas noch nie gesehen hat. Sie schaut sich jedes Kleid an. Eleonor wendet sich an Adrian.

„Wer ist sie?“

„Oh, äh, sie ist meine Nichte. Sie kommt aus Schottland. Mein Onkel hat ihr erlaubt die Ferien bei mir zu verbringen.“

„Du hast einen Onkel in Schottland?“

„Ja. Onkel Scrooge. Er hat es nicht leicht mit ihr.“

„Aha.“

Alistaire kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus. Nachdem sie sich fast eine halbe Stunde umgeschaut hat, nimmt sie sich das Kleid ihrer Wahl und zieht es an. Dann geht sie zu Adrian und Eleonor.

„Wie gefällt es dir?“ Sie schaut Adrian an.

Es hat ihm die Sprache verschlagen. In dem Kleid sieht sie atemberaubend aus. Er merkt nicht, wie sein Kiefer herunter hängt. Eleonor stupst ihn an. „Heh. Sie ist diene Nichte!“ flüstert sie.

Adrian reisst sich zusammen. „Sehr schön. Sehr toll. Sehr fantastisch.“ plappert er los.

Eleonor schüttelt den Kopf.

Adrian bezahlt Eleonor das Kleid und legt noch mächtig Geld drauf, für die Zeit die das Geschäft geschlossen hatte. Alistaire bedankt sich bei Eleonor und verabschiedet sich. Adrian steuert den Arzt an. Er hat große Mühe sich auf die Straße zu konzentrieren.

Beim Arzt angekommen, nimmt sie seine Hand und schaut ihn an.

„Müssen wir wirklich da rein?“

„Ja.“

„Es verheilt auch so. Ohne Arzt.“

„Es muss sein.“

„Bitte nicht. Ich möchte nicht.“

Adrian schaut sie an. Er erkennt Angst in ihren Augen. Die Heilung würde länger dauern. Das passt ihm nicht. Doch andererseits... Will er sie wirklich zwingen da rein zu gehen? Nein! Das kann er nicht. Er macht den Motor wieder an und fährt los.

„Danke.“ sagt sie. Es klingt sehr ehrlich gemeint.

Adrian steuert den Wagen zum Anwesen zurück. Unterwegs telefoniert er.

„Frau Grethan? Ja, ich bin’s, Demerion. Ich werde die nächsten zwei Wochen nicht zu erreichen sein. Ich mache Urlaub. Machen sie stellvertretend für mich weiter. Ich melde mich mal kurz zwischendurch. Gut? Also, dann. Danke. Tschüs.“

Der Wagen hält vor dem Anwesen.

 

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Am Abend sitzen beide in seinem Wohnzimmer. Adrian blättert in einem Buch. Alistaire sieht Fernsehen. Nach einer kurzen Zeit macht sie den Fernseher aus und schaut Adrian an. Dieser bemerkt das und schaut von seinem Buch auf.

„Stimmt etwas nicht mit mir?“ fragt er verwundert.

„Menschen haben normalerweise Angst vor Drachen. Warum du nicht?“ fragt sie.

„Vielleicht, weil ich lebensmüde bin.“ Er lächelt.

„Warum willst du sterben?“ fragt sie weiter.

Sein Lächeln gefriert. „Das kann und will ich dir nicht sagen, Alistaire. Denk an das Versprechen, das Crystallion mir gab. Es bleibt dabei. Wie lange braucht dein Arm, bis er geheilt ist?“

Traurig von seinem plötzlichen Stimmungswechsel hebt sie vorsichtig den Arm an. „So lange, wie bei euch Menschen auch. Es kann schnell verheilen, es kann aber auch länger dauern. Das kann ich nicht beeinflussen.“

Er sieht ihre traurigen Augen und senkt den Kopf. Er kann ihr sein Geheimnis nicht mitteilen. Sie kann ihm ja doch nicht helfen.

„Tut mir leid. Ich wollte nicht so hart sein.“

Er steht auf und geht zu ihr hin. Sanft hebt er sie vom Sessel hoch und nimmt sie in seine Arme.

„Tut mir leid.“ sagt er noch mal leise. Lange bleiben beide so stehen.

 

¯¯¯

 

Die Tage vergehen. Adrian zeigt Alistaire sein Anwesen. Das Anwesen ist sehr groß und bietet viele Gelegenheiten zum Spazierengehen.

„Dein Anwesen ist ja gewaltig. Hast du es gekauft?“ fragt Alistaire.

„Nein. Ich habe es geerbt. Ich bin der letzte einer langen Familienreihe. Meine Urahnen kamen nach England und bauten dieses Haus. Sie waren adelig. Dieses Haus, das Land und der Familienbetrieb sind mein Erbe.“

„Familienbetrieb?“

„Ja. In meinem Familienbetrieb wird feinster Wein erstellt. Er wird in alle Welt verkauft. Das Geschäft läuft sehr gut.“

„Interessant.“ Alistaire geht voran. Adrian folgt ihr und bewundert wieder ihre Schönheit.

„Erzähl mir etwas über deine Feinde.“ sagt er.

„Da gibt es nicht viel zu erzählen. Es handelt sich um Feinde meiner Mutter Astallion. Sie wollen mich fangen, um meine Mutter zu erpressen.“

„Warum wollen sie deine Mutter erpressen?“

„Sie ist die Königin über die weißen Drachen. Redonar ist der Führer der roten Drachen. Er will das gesamte Reich der Drachen beherrschen. Sein Widersacher ist Dremonar. Er ist der letzte der schwarzen Drachen. Und sein Bruder.“

Alistaire bleibt stehen.

„Ich bin dir sehr dankbar für deine Hilfe. Ohne dich hätte es sehr schlecht um mich gestanden. Ich bezweifle, dass ich von anderen Menschen so eine Hilfe wie von dir bekommen hätte. Ein Drache. Das wäre eine Attraktion gewesen. Ich wäre Geld für andere gewesen.“

Alistaire legt ihre Hände auf seine Schultern. „Nie, nie zuvor hat mich ein Mensch so akzeptiert wie du. Du bist der erste Mensch, der in mir nicht den Drachen, sondern die Frau sieht, die jetzt vor dir steht. Und das bedeutet mir sehr viel.“

Adrian Demerion spürt die Wärme, die von diesen Worten ausgeht. Er fühlt sich irgendwie ganz schlecht. Das Versprechen, das er ihr abverlangt tut ihr weit mehr weh, als er dachte. Ein Drache hat mit so etwas keine Probleme, aber Alistaire. Er verwirft schnell den Gedanken. Was er auch denkt, es ändert nicht seine Lage. Es muss so enden. Es kann gar nicht anders enden.

Alistaire nimmt ihre Hände von seiner Schulter. Dabei verbeißt sie sich den Schmerz, der von ihrem rechten Arm ausgeht. Sein Zögern sagt ihr alles.

„Was ist so stark, dass du sterben willst?“ Sie dreht ihm den Rücken zu und geht langsam weiter. Was er nicht sehen kann, sind die Tränen, die in ihre Augen treten. Adrian bleibt zurück. Als sie weiter weg ist, rast seine Hand an einen Baum.

„Warum? Warum nur?“

 

¯¯¯

 

Zwei weitere Tage vergehen. Es wird kein Wort über das Versprechen gesagt. Adrian erzählt viel über sich und sein Anwesen. Alistaire findet in den Worten von Adrian keinen Grund für sein Sterbebedürfnis.

Abends duscht er sich. Alistaire geht in sein Arbeitszimmer, um im Bücherregal zu stöbern. Sie findet ein Buch über Drachen und nimmt es aus dem Regal.

„Ich bin mal gespannt, was die Menschen über uns schreiben.“ murmelt sie und geht auf seinen Arbeitsstuhl zu. Dabei stolpert sie über den Läufer am Boden und stürzt. Sie kommt mit dem rechten Arm auf dem Schreibtisch auf und reißt einen Packen Papiere mit sich.

„Ahhh.“ Schmerzerfüllt hält sie ihren Arm fest. Sie sinkt auf die Knie. Es dauert einen Augenblick, bis sie sich einigermaßen erholt hat.

„Was habe ich da nur angerichtet?“ sagt sie zu sich selbst, als sie die Bescherung am Boden sieht. Sie packt das Papier auf einen Haufen und legt es wieder auf den Schreibtisch. Dabei fällt ein Brief aus dem Packen. Er fällt direkt vor ihre Füsse. Sie hebt ihn auf und möchte ihn zurücklegen.

Doch da erfüllt sie Neugier. Nach kurzem Bedenken faltet sie den Brief auf und fängt an zu lesen. Mit jeder Zeile weiten sich ihre Augen und ihr Mund öffnet sich. Sie begreift. Jetzt ist ihr klar, warum er so auf das Versprechen beharrt.

Sie legt den Brief zurück und geht mit dem Buch aus dem Arbeitszimmer.

So viel ist jetzt klar.

 

¯¯¯

 

Wieder vergehen ein paar Tage. Sie sitzen Abends im Wohnzimmer.

Alistaire sitzt auf dem Sofa und liest. Adrian steht am Fenster. Draußen ist es am regnen. Es ist kalt. Der Herbst durchzieht das Land. Adrian dreht sich um und schaut Alistaire an. Erneut fesselt ihn ihre Schönheit. Sein Blick streift über ihren schlanken Körper und bleibt bei ihrem Gesicht hängen. Ist es ein Zauber, den sie ausstrahlt? Er weiß es nicht.

Alistaire legt das Buch zur Seite und steht auf. Sie geht langsam auf ihn zu. Ihr weißes Kleid schimmert im leichten Licht des Kaminfeuers.

Sie bleibt vor ihm stehen. Adrian ist überrascht. Ihre Augen strahlen Sanftheit aus. Sie hebt ihren rechten Arm. Ihre linke Hand öffnet den Verbandverschluss. Sie hält ihm den rechten Arm hin. Er schaut erst auf den Arm und dann auf sie. Sie nickt. Er wickelt langsam den Verband ab. Der Verband fällt zu Boden. Sie schauen sich tief in die Augen. Ihre Augen glänzen seltsam.

Wortlos tritt sie ganz nah an ihn heran und berührt mit ihren Lippen die seinen. Er nimmt sie fest in den Arm und erwidert den Kuss.

„Schenke mir diese Nacht.“ sagt sie und er nickt. Sie geht in ihr Schlafzimmer, wobei sie ihn sanft mit sich zieht. Die Nacht ist noch lang.

 

¯¯¯

 

Als Adrian am nächsten Morgen aufwacht, ist er allein im Schlafzimmer. Er zieht sich an und geht in das Wohnzimmer. Doch da ist sie nicht. Nach kurzer Suche findet er Alistaire am Schwimmbecken. Sie trägt ihr weißes Kleid und die Schuhe mit den funkelnden Edelsteinen.

„Ist es soweit?“

„Ja, Adrian. Hier hat es begonnen. Ob es hier endet, überlasse ich dir.“

„Was soll das heißen?“

„Ich weiß alles. Alles über deine Krankheit.“

„Aber woher?“

„Das bleibt mein Geheimnis. Du hast Krebs und willst deswegen sterben.“

„Ja.“

„Warum bekämpfst du den Krebs nicht? Ich liebe dich. Es fällt mir sehr schwer, das Versprechen zu halten.“ Sie senkt den Kopf.

„Ich liebe dich auch, aber... aber ich... kann nicht.“ Er fällt auf die Knie und schlägt die Hände vor sein Gesicht. Tränen rollen über seine Wangen. „Auf dieser Welt kann mir niemand mehr helfen. Ich möchte in eine andere, in eine bessere Welt.“ schluchzt er.

„Es sei.“ Alistaire beugt sich zu ihm nieder und küßt ihn auf die Stirn. Dann tritt sie zurück. Sie hebt ihre Arme. Sie beginnt sich langsam zu verändern. Ein Schein umgibt sie und Alistaire beginnt zu wachsen und sich zu verwandeln. Aus Alistaire wird Crystallion. Adrian erhebt sich und erwartet sein Schicksal. Der weiße Drache hebt seine mächtigen Flügel und speit Feuer.

„Ich werde mein Versprechen halten, Adrian Demerion.“ hallt die Stimme des Drachen wider.

„Ich liebe dich Alistaire.“ sagt Adrian leise, bevor es schwarz vor seinen Augen wird.

 

Ende


17.06.1995

Amy & Olli
 
 
 
Geschichte
 
Wie sicherlich schon einige wissen, schreibe ich gerne Geschichten. Diese Geschichte habe ich mit Amy zusammen geschrieben und ich habe sie bis heute nie korrigiert oder in die Vergangenheit gesetzt, sondern sie im Ursprung gelassen, weil es unsere letzte gemeinsame Geschichte war.
Alles was ich dazu noch sagen möchte ist, das diese Geschichte im Krankenhaus enstand und Amy im gleichen Jahr ihre Flügel bekam....
Ich hatte ihr damals versprochen diese Geschichte nicht zu vergraben sondern auch Anderen zu zeigen. :-)
 
I´m sorry, i only have that story in german. It was the last story i wrote with a wonderfull person, called Amy and we wrote it in the hospital. In the same year she ot her wings...
 
 
Liebe Grüße
Lys & Olli
 



Story Friday Special 02

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